Im Vergleich zu 1980 können sich Familien heute leichter eine Immobilie leisten

3. Juli 2023
Die OECD bestätigt aktuell, dass es in 1980 schwieriger war ein Haus zu kaufen, als heute. Auch wenn heute die Preise ( 1 Quartal 2023 ) um ca. 6,8 % zum Vorjahr gesunken sind, sind doch die Finanzierungskosten spürbar gestiegen. Diese haben sich in den letzten 18 Monaten praktisch vervierfacht. Mit Wehmut schaut man also nun auf die Elterngeneration, die es scheinbar leichter hatte mit einem normalen Gehalt eine Immobilie zu erwerben und zu finanzieren ! Aber stimmt das überhaupt ? Tatsächlich ist heute der Erwerb einer Immobilie lt. Analyse der OECD ( Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung ) aber um ein vielfaches einfacher ! Die Preise haben weniger stark zugelegt wie die Einkommen. Rechnet man nun noch die Finanzierungskosten hinzu werde es sogar noch erschwinglicher, denn trotz des deutlichen Zinsanstiegs blätterten Hauskäufer damals auch gerne mal 10 bis 12 % p.a. hin ( heißt konkret, es war bis zu 4 x teurer, sich die eigenen vier Wände zu leisten ) ! Der heutige Kauf- und Bauinteressent betrachtet allerdings nur die verpasste Phase der absoluten Niedrigzinsphase der letzten Jahre, herbeigeführt durch die völlig verfehlte Politik der Zentralbanken. Man muss sich wieder daran gewöhnen, dass es wieder ein normales Zinsgefüge geben wird und sich dieses in den nächsten Monaten weiter nach oben entwickeln wird ( Inflationsbekämpfung ). Auch die Immobilienpreise werden sich stabilisieren und weiter steigen, analog der Mietentwicklung. Der Einstieg zum Immobilienerwerb ist aktuell also gut, besser als in der vergangenen Niedrigzinsphase, als viele noch auf weiter fallende Zinsen hofften. Nun gilt es für alle Interessenten zu handeln, da die Zinsen steigen, man aber aufgrund des Käufermarktes gute Chancen hat, die Kaufpreise zu drücken, zumindest noch !